Wettbewerb für Abschlussfilme deutschsprachiger Filmschulen

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Corinna Harfouch

Schauspielerin

Corinna Harfouch, geboren 1954 in Suhl, studierte an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" in Berlin und startete ihre Theaterkarriere in Karl-Marx-Stadt, dem heutigen Chemnitz. Sie spielte an der Berliner Volksbühne, am Berliner Ensemble, am Deutschen Theater und an der Schaubühne am Lehniner Platz. 2010 war sie am Staatstheater Stuttgart in der Hauptrolle der Marguerite-Duras-Adaption "Der Schmerz" zu sehen, bei der sie auch Regie führte.

Zu Harfouchs herausragenden Fernsehauftritten gehören ihre Rollen in "Unser Lehrer Doktor Specht" (1991–1993), "Vera Brühne" (2001), "Blond: Eva Blond!" (2002–2006), "Tatort: Verbranntes Spiel" (1993), "Gewaltfieber" (2001), "Pauline" (2006) und "Vermisst" (2009). Zuletzt war sie an der Seite von Matthias Brandt im TV-Drama "Tod einer Schülerin" (2010), neben Michael Gwisdek in "Schmidt & Schwarz" sowie in der Hamburger Tatort-Folge "Die Ballade von Cenk & Valerie" (Regie & Buch: Matthias Glasner) zu sehen.

Harfouchs Kinofilme zeigen eine beeindruckende Bandbreite. So spielte sie u. a. in Hark Bohms "Der kleine Staatsanwalt" (1986) und "Yasemin" (1987), in den DEFA-Produktionen "Die Schauspielerin (1988) und "Treffen in Travers" (1989), in "Charlie & Louise – Das doppelte Lottchen" (1994), "Das Versprechen" (1995), "Der Untergang" (2004), Oskar Roehlers "Elementarteilchen" (2006), Tom Tykwers "Das Parfum" (2006), Caroline Links "Im Winter ein Jahr" (2008), Andreas Dresens "Whisky mit Wodka" (2009) und der Komödie "Kein Sex ist auch keine Lösung" (2011). Derzeit ist sie in "Die Unsichtbare" (2012, Christian Schwochow), "Drei Zimmer, Küche Bad" (Dietrich Brüggemann) sowie "Was bleibt" (Hans Christian Schmid) zu sehen.

Corinna Harfouch ist für ihr Schaffen im Fernsehen, im Kino und auf der Bühne immer wieder mit renommierten Preisen bedacht worden. 1997 wurde sie von der deutschen Theaterkritik als Schauspielerin des Jahres ausgezeichnet. 1990 war sie für den Europäischen Filmpreis für "Treffen in Travers" nominiert. Sie erhielt den Adolf-Grimme-Preis 1997 ("Gefährliche Freundin"), den Bayerischer Filmpreis 1997 ("Vatertag") und den Deutschen Filmpreis als beste Nebendarstellerin in "Bibi Blocksberg" (2002). Außerdem war sie zwei weitere Male für den Deutschen Filmpreis nominiert: Für ihre Darstellung der Magda Goebbels in "Der Untergang" (2004) und als beste weibliche Hauptdarstellerin in Matthias Glasners "This Is Love" (2009). Sie gewann den Deutschen Fernsehpreis 2001 für "Vera Brühne" und 2007 für "Rose". Eine Goldene Kamera gab es für "Blond: Eva Blond!" (2007). 2010 wurde Harfouch mit einem Stern auf dem Berliner "Boulevard der Stars" geehrt.

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