Deutsche Körper

Heimatlosigkeit dreier Generationen einer deutschen Familie: Jeder Einzelne fühlt sich deplaziert aus einem anderen Grund und so fehlt das nötige Verständnis für die Situation des Anderen. Politische Strukturen und Wertesysteme haben sich verschoben, Liebhaber antworten nicht mehr und die Familienstruktur als Zufluchtsort scheint nicht existent. Übrig bleibt einzig der eigene Körper - der zugleich ein zu Hause bietet und eine Aufgabe darstellt. Obwohl die Dialoge überwiegend Transkripte von alltäglichen Gesprächen sind, werden sie von den DarstellerInnen mit einem gewissen Misstrauen vorgetragen, als ob die Funktion von Sprache als mögliches Mittel der Kommunikation nicht ganz klar wäre. Ganz gleich ob sie schreien, telefonieren oder einander Briefe schreiben: Der / die Andere kann nicht verstehen.