Rey Negro - Der schwarze König

Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte des chilenischen Liedermachers Sergio Vesely, der seit mehr als zwanzig Jahren in Deutschland im Exil lebt und dessen Leben mit seiner Musik untrennbar verbunden ist. In der Zeit seiner Inhaftierung, unter der Diktatur Pinochets, entdeckte der damals 22-jährige Sergio sich selbst und seine Kunst. Mittels seiner Lieder lernte er, die Folter, den Schmerz und die Wut zu verarbeiten und sich eine geistige Brücke in die Freiheit jenseits der Mauern zu bauen. Seine Lieder waren dabei mehr als Protest und Anklage. Sie dienten dem jungen Künstler vor allem zur Selbsterkenntnis und Reinigung - und als mentaler Fluchtpunkt in Zeiten der Verzweiflung. Heute, dreißig Jahre später, begibt sich Sergio auf eine Reise in seine Vergangenheit. Er macht sich auf die Suche nach all den Menschen und Orten in Chile, die sein Leben und Schaffen geprägt haben. Eine Reise zurück zu den Quellen der Lieder.

Internationales Dokumentarfilmfestival München 2003