Ich bin in einer Pfarrfamilie aufgewachsen, die evangelische Kirche war in meiner Kindheit und Jugend allgegenwärtig. Dennoch blieb mir der Zugang zur Religion bisher verschlossen. Als mein Vater an Krebs erkrankt, stehe ich mit meiner eigenen großen Angst vor dem Tod einer außergewöhnlichen Ruhe und Zuversicht gegenüber, die er aus seinem Glauben zieht. Er hat keine Angst. Voller Bewunderung und Neid gegenüber seinem Umgang mit der Krankheit konfrontiere ich ihn vor der Kamera mit meinen Zweifeln und Fragen. Woraus zieht er seine Unerschütterlichkeit? Kann man Glauben lernen? Was kommt nach dem Tod? Warum haben wir nie zu Hause gebetet?