Der in Köln lebende Fotograf Jörg Hejkal wurde 1961 als Sohn eines Offiziers des Ministeriums für Staatssicherheit in Halle an der Saale geboren.
Der Beruf des Vaters prägte schon früh das Verhältnis zwischen Vater und Sohn. Während sich Fritz Hejkal ausschließlich den Werten des Sozialismus verpflichtet fühlte, lehnte der Sohn Jörg bereits als Jugendlicher jeglichen Zwang ab. Im Alter von 17 fand Jörg im Kleiderschrank seiner Eltern Stellungnahmen, die sein Vater über ihn verfasst hatte. Dieser Fund wurde zum Auslöser für seinen ersten Fluchtversuch – 1984 gelang es ihm schließlich, die DDR zu verlassen.
Die Regisseurin begleitet Jörg Hejkal bei einem Besuch seiner Eltern in Halle. Das Zusammentreffen macht deutlich, dass die Vergangenheit der DDR längst noch nicht Geschichte ist, sondern bis heute das Leben vieler Menschen entscheidend beeinflusst.