Wettbewerb für Abschlussfilme deutschsprachiger Filmschulen

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Maison de France

HochschuleFilmkategorie
Filmakademie Baden-Württemberg LudwigsburgDokumentarfilm
LängeFertigstellungDrehformat(e)
89 Minuten2004DigiBeta, Farbe
1983 explodiert im West-Berliner Maison de France eine Bombe. Es stirbt der Radsportler Michael Haritz, der gerade mit einer Friedensgruppe im französischen Generalkonsulat eine Petition übergeben will. Er wird das Zufallsopfer eines privaten Krieges, den sein Mörder Johannes Weinrich im Namen des Terroristen Carlos für eine schöne Frau gegen Frankreich führt. "Maison de France" ist ein Film gegen das Vergessen der zahllosen Terroropfer, deren Fotos oft schon nach Tagen aus den Zeitungen und dann aus unserer Erinnerung verschwinden. In einem Doppelporträt werden zwei vollkommen gegensätzliche Lebensläufe rekonstruiert, die aus der Täter- und Opferperspektive zum Maison de France führen, wo sie sich schließlich verhängnisvoll kreuzen: Johannes Weinrich, 1968 noch eine Figur der Frankfurter Studentenbewegung, geht von allen deutschen Terroristen den radikalsten und blutigsten Weg. Michael Haritz dagegen findet nach einer Sportlerkarriere erst in der Friedensbewegung neuen Lebenssinn und entscheidet sich für den gewaltlosen Protest – und verliert dabei sein Leben.

Stab

  • Stefan Suchalla
  • Stefan Suchalla
  • Dietmar Ratsch
  • Salar Ghazi
  • Gino Pecora
  • Salar Ghazi
  • Salar Ghazi
  • Ebbo Demant, Jürgen Tomm, Stefanie von Ehrenstein
  • Ernst Ludwig Ganzert
  • Thorsten Schütte
  • Benedikt Berg-Walz, Caroline Daube, Kristin Holst, Frank Siegmund

Gemeinschaftsproduktion der Filmakademie Baden-Württemberg Ludwigsburg, Eikon Südwest/Stuttgart und dem SWR in Zusammenarbeit mit indi Film/Stuttgart und dem rbb

Aufführungen und Preise

* Deutscher Fernsehpreis 2004: Förderpreis
Festival International de Programmes Audiovisuels (FIPA,
Biarritz 2005: Wettbewerb
achtung berlin – new berlin film award 2005: FIRST STEPS Programm
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